Die ewig Zeit im Jahr 

Frühling im Herzen!
Winter?? 

Frühling! Du noch da? 
Wind in deinem Antlitz, 
Selig Myriaden Tropfen Schmiegen im Nebel.
Tik 
Stell dir vor, es ist Krieg, und Alle gehen nach Hause...
   <= ~~ <= * => ~~~ =>
"Stell dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin"

Bertolt Brecht - Bert Brecht [Eugen Berthold Friedrich Brecht] 
(Anm. d. Red.: vorl. Zitat wurde vielfach - und fälschlicherweise, Brecht zugeschrieben ...)
      Diese, eine aggressive und kriegerische Auseinandersetzung, - nachfolgend aus aktuellem Anlass, wörtlich [- in Teilauszügen] zitierte Abhandlung über "Brecht und der Krieg", ist hier, in dieser Form nur kurzer Zeit verfügbar.  

Sollten Sie Interesse an dem vollständigen Textversion haben, so wenden Sie sich bitte an ...

Quelle:
https://www.theaterderzeit.de/buch/brecht_und_der_krieg/vorwort/

Brecht und der Krieg

Herausgegeben z. Brecht-Tage 2004
von Therese Hörnigk und Sabine Kebir

Paperback mit 193 Seiten, 
(Kartoniertes Buch) Format: 140 x 240 mm
ISBN 978-3-934344-44-0
Dieses Buch ist leider vergriffen, aber antiquarisch eventuell erhältlich.


Teilauszug - Anfang:

"Vorwort

UND NUN IST KRIEG

Nach anfänglicher Begeisterung für den Ersten Weltkrieg schrieb der Gymnasiast Eugen Berthold Friedrich Brecht einen Klassenaufsatz, der erst Entsetzen und dann ein Disziplinarverfahren auslöste. 

Der Schüler legte den vorgegebenen Horaz-Vers »Dulce et decorum est pro patria mori« als quasireligiösen Patriotismus und Zweckpropaganda aus und provozierte damit gegen die »vaterländische Gesinnung«. 
Sowohl in "Trommeln in der Nacht" als auch in "Mann ist Mann" geht es dann um die Frage, ob der kleine Mann von einer staatlich sanktionierten Kriegsmaschinerie zerrieben wird. 

Der die Armee bloßstellende Kanonen-Song war es auch, der 1928, während der Uraufführung der Dreigroschenoper, das Eis im Publikum brach und zum ersten tosenden Szenenapplaus führte. 

Vor allem wegen der Legende vom toten Soldaten wurde Brecht von den Nazis gehasst und schließlich ausgebürgert. 

.......... Dass die kleinen Leute im Krieg verlieren, wenige große jedoch profitieren - diese gerade in Deutschland nicht selbstverständliche Auffassung hat sich auch dank der anhaltenden Popularität seiner Dichtungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer mehr durchgesetzt. 
- Das hing auch damit zusammen, dass Brecht nach Hiroshima und Nagasaki seine Haltung zum Krieg änderte. 

Der »Superfurz« namens Atombombe übertöne »alle Siegesglocken«, hatte er in sein Journal notiert. 

..........

     Seine Antikriegsdichtung und sein auch hier stets ökonomisch grundiertes Denken hat bei den großen Demonstrationen im Vorfeld des 2003 begonnenen und immer noch nicht beendeten Irakkriegs eine große Rolle gespielt. So lag es nahe, die Brecht-Tage 2004 unter das Motto » Brecht und der Krieg« zu stellen. 

..........

So sind z. B. in den gegenwärtigen Regionalkriegen in .......... wieder Familien im Begleittross. Wie die privat agierenden Warlords und das wieder entstehende Söldnerwesen meinen auch diese Kriegstrossfamilien, dass ihr Überleben nur gesichert ist, wenn der Krieg nicht aufhört. 

Während Münkler aber Brechts Auffassung infrage stellt, dass Kriege nur aus ökonomischen Interessen geführt werden, ..........
..........

In der Massenkultur gehe es stets darum, ob und wie sich der Einzelne in der Extremsituation »Krieg« bewähren könne. Dagegen werde bei Brecht der Mensch im Krieg als Teil einer Maschinerie gezeigt, deren unbedingtem Willen er sich unterwerfen muss. ..........

...........

Hinsichtlich der Möglichkeit einer künftigen Gesellschaft, die dem Glücksanspruch des Einzelnen besser gerecht würde, war er optimistischer. Auch wo der Krieg nicht im Zentrum steht, sondern Angst, Gewalt und Tod, ist die Art, wie damit im Lehrstück umgegangen wird, durchaus auf den Krieg extrapolierbar. 
...........

Steinweg bestätigt, dass das Spielen der Lehrstücke ähnliche Ziele verfolgt wie die Friedens- und Konfliktforschung, die bezeichnenderweise heute nicht mehr von »Konfliktbewältigung«, sondern von »Konflikttransformation« spricht, d. h. der Überführung eines Konflikts in eine Verhandlungsform. 

Wie in den Lehrstücken, wird untersucht, mit welchen Haltungen ein nicht gewalttätiges Verhalten des Konfliktgegners hervorgelockt werden kann. ...........

...........  die konkrete Erfahrung machen, also am »eigenen Leib spüren, dass Konflikte ohne Gewalt und ohne Sieger und Besiegte geklärt und in produktive Streitformen überführt werden können, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass >Härte< und >Durchgreifen< die politischen Leitwerte und Grundmuster bleiben oder werden.«
...........

Im Nachhinein ist festzustellen, dass das Thema »Brecht und der Krieg« in einer Tagungswoche zwar viele Facetten beleuchten, keineswegs aber ausschöpfen konnte."

Sabine Kebir
Berlin, Januar 2005"

Teilauszug - Ende!

______________________
---------------------------------------


Brecht und der Krieg
Herausgegeben z. Brecht-Tage 2004
von Therese Hörnigk und Sabine Kebir
Paperback mit 193 Seiten, 
(Kartoniertes Buch) Format: 140 x 240 mm
ISBN 978-3-934344-44-0
Dieses Buch ist leider vergriffen, aber antiquarisch eventuell erhältlich.

- Sollten Sie jedoch am Erwerb des Buches Interesse haben, sind wir für Sie bei der Recherche gerne behilflich

------------------

Die hier präsentierte Veröffentlichung - in Anbetracht aktueller Dringlichkeit der allgemeinen Positionierung, gegen den, von Russland in der Ukraine geführten Eroberungs- und Vernichtungskrieges (g. Spezialoperation), stellt die Verletzlichkeit soziokultureller Systeme in der Gestaltung individueller Lebensräumen und ihres gesellschaftlichen Zusammenwirkens, zur Schau!



* "Nicht nur" die hier folgenden Fragen - 1. und 2. stellen sich:
  1. Können wir etwas bewirken?
  2. Wie und wann können wir ... einwirken?
- Auch über vielen weiteren Themen, Fragen und Antworten sollten wir dringend "nachsinnen" bevor es ... 


* "Nicht nur" der - wie hier erwähnt - ausländischer Geldgeber, ermöglicht das Betreiben der Kriegsmaschinerie. 
  1. Die privaten Finanzen öffnen schonungslos die "richtigen" Wahrheiten
  2. Sich selbst nach den eigenen (He)[Eh]rlichkeiten zu befragen wird zur Verantwortung

* "Nicht nur" die pervertierten Chancen des kollektiven Geschichtsdeutung - im Sinne des egoistischen Revierbeanspruchung, oder Rechtfertigung - genügen den scheinbar übermächtigen Macht- und Deutungsansprüchen.
  1. Sollten wir das tun, was uns schon immer wichtig und richtig erschien?
  2. Oder dürfen wir jetzt neu denken - und handeln?

* "Nicht nur" die "einzig versteckte" Existenz von patriotischen Geldflüssen - durch den innerhalb eines Landes vorhandenen Kapitalbesitzern, ermöglicht die jeweils eigenen Interessen des unterschiedlichen Geldgebers zu kumulieren, sondern - und somit, befähigt - vielmehr durch ihren einzigartigen - aber doch kollektiven Rechtfertigung, die hegemonischen Bestrebungen von "Auserwählten" und  "Führungseliten".


Zurück zur BOBschule -> Startseite <-